Phal:Angst |
Der Begriff SCHWER hat eine neue Entsprechung gefunden. Eine zähe Soundwalze rollt langsam wie ein drohendes Gewitter durch die Gehirnwindungen. Die Zeit scheint sich zu verlangsamen. Sägende Gitarrenklänge schneiden sich durch zähfließende Elektronik, die gemeinsam mit dem Bass die Grenzen der Boxen auslotet. Der guturale Gesang beschwört Hirngespinste aus dem Lovecraft-Universum. Dies sind auf jeden Fall die ersten Eindrücke, die ich von dem ersten Werk der Kooperation zwischen PROJEKT ANGST und PHAL bekommen habe. Wer sich fragen mag, ob es sich nun um Metall, Industrial oder Gottweißwas handelt - hat schon verloren. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo bei Gottweißwas - vorausgesetzt, der alte Herr findet Worte für diese Form des Musikschaffens. Sollten Ähnlichkeiten mit den göttlichen Neurosis bestehen, dann in der Zähigkeit und Schwere sowie in den Ansätzen, den Olymp zu besteigen. Wer die bisherigen Arbeiten von PROJEKT ANGST kennt (sollten eigentlich alle sein - ansonsten dringend nachholen!), wird die düsteren ANGST-Soundscapes, gepaart mit dem metallisch, schweren Anteil von PHAL als organische Weiterentwicklung wahrnehmen
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